Planungsprozess integrativ gestalten

Beschreibung

Eine frühzeitige Integration spezifischer Planungsziele und -aspekte und eine Beteiligung der unterschiedlichen Akteure bereits zu Beginn des Planungsprozesses (beispielsweise von Fachplanern und Handwerkern) kann zur Entwicklung besonders maßgeschneiderter, nachhaltiger und vorteilhafter Lösungen und damit auch zu Kosteneinsparungen bei Bau und / oder Betrieb führen.

Innovation / Wirkung

Durch den Austausch und eine frühzeitige integrale Planung können innovative Lösungen befördert werden. Besondere Anforderungen z.B. an Nachhaltigkeit und Klimaresilienz können rechtzeitig integriert, Ressourcen geschont und über eine Optimierung der Abläufe Bauzeiten verkürzt und Kosten eingespart werden. Gerade die konzeptionelle Phase ist für eine Optimierung der Gestaltung des Lebenszyklus ausschlaggebend, Planänderungen werden reduziert und die Qualität des Gebiets oder Gebäudes gesteigert. Hierfür sollten auf regionaler und kommunaler Ebene Kommunikations- und Beteiligungsprozesse gestaltet werden, über die die verschiedenen Stakeholder tatsächlich an Entscheidungsprozessen beteiligt werden. Bei der Gestaltung eines Unternehmensstandorts empfiehlt es sich über moderierte Beteiligungsverfahren auch die Expertise der Beschäftigten in die Planungen mit einfließen zu lassen.

Zusätzlich sollte sich auch das Wahrnehmen von Beratungsangeboten (naturnahe Gestaltung, Klimaneutralität und Klimaresilienz, Energie- und Ressourceneffizienz, Zertifizierung,…) positiv auf den Bauablauf und den späteren Betrieb auswirken.

Hemmnisse / Erfolgsfaktoren

Eine integrale Planung ist im deutschsprachigen Raum noch weniger üblich als beispielsweise in den skandinavischen Ländern. Entsprechende Weiterbildungsangebote für die Planungsberufe und eine Integration in die Ausbildung sollten gefördert werden. Bauherren sollten im Interesse der oben genannten vorteilhaften Auswirkungen auf den Bauprozess und die spätere Nutzung eine solche Planungsmethode einfordern.

Autorin: NC

Beispiele

Einbindung der Mitarbeiter in den Planungsprozess von Beginn an (Workshops, Interviews, Infoveranstaltungen, Belegschafts-Delegation)

Die Belegschaft war von Anfang an in dem Planungsprozess eingebunden: Durch Interviews, Workshops und Infoveranstaltungen wurde die Gestaltung der Bürolandschaft mit der Belegschaft erarbeitet. Zudem war eine Delegation der Belegschaft durchgehend in den Planungsprozess eingebunden.

Autorin: NP

Kommunikative Open-Space-Bürolandschaft mit unterschiedlichen Arbeitsplätzen (manche kommunikativer, mache zurückgezogener)

Die entstandene Bürolandschaft ist offen und kommunikativ, um teamorientiertes Arbeiten zu unterstützen. Gleichzeitig gibt es Rückzugsbereiche und Arbeitsstationen für ruhigeres, konzentriertes Arbeiten.

Autorin: NP

zukünftige Veränderungen/Expansion: Freie Grundrissgestaltung und Aufstockung möglich

Um für zukünftiges Wachstum der Firma, genauer der Verwaltung, vorbereitet zu sein wurde dies bei der Planung des Neubaus berücksichtig: Die Aufstockung des Gebäudes ist möglich.

Autorin: NP

Frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter in den Planungsprozess

Für die Gestaltung der Arbeitswelt wurden die Mitarbeiter früh in den Planungsprozess eingebunden. So konnten die Arbeitsplätze genau an die Bedürfnisse der diversen Abteilungen angepasst werden.

Autorin: NP

Kommunikationsbereiche und Lounges, Gruppierung der Mitarbeiter nach Aufgabenfeld für direkte Kommunikation währen der Arbeit

Die Beschreibung dieser Umsetzungsidee wird in Kürze folgen.

Aufgabenspezifische Arbeitsplatzgestaltung, Biodiversitäts-Konzeptes und Beratung durch DGNB-Auditoren

Für die Gestaltung der Arbeitswelt wurden die Mitarbeiter früh in den Planungsprozess eingebunden. So konnten die Arbeitsplätze genau an die Bedürfnisse der diversen Abteilungen angepasst werden.
Ein Biodiversitäts-Check und die Erstellung eines Biodiversitätskonzept für den Standort zeigen Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität auf.
Durch die Beratung der DGNB-Auditoren konnten weiter Verbesserungsaspekte in die Planung integriert werden.

Autorin: NP

offene Bürolandschaft mit Vielfältige Treffpunkte und unterschiedlichen Arbeitsplätzen

Die offene Bürolandschaft bietet vielfältige Treffpunkte und Arbeitsplätze.

Autorin: NP

Zertifiziertes Gemeinwohl-Unternehmen

Gemeinwohl-Audits zeigen und verbessern den Einsatz des Unternehmens für Mitarbeiter und Handelspartner.

Autorin: NP

Netzwerkorientiertes Unternehmen WIR-Biopower Bodensee

Durch den kontinuierlichen Austausch in diversen Netzwerken (WIR. – Bio Power Bodensee, Die Regionalen – Regional ist 1. Wahl, Echt Bio, die Gemeinwohl-Unternehmens-Zertifizierung und dem Bodan-Partnerforum) wird gemeinschaftlich an der Umsetzung von Zielen und Visionen, sowie an einer optimalen Zusammenarbeit gearbeitet.

Autorin: NP

Augenmerk auf attraktiver Raumgestaltung, effizienten Grundrissen und gemeinschaftlich genutzte Bereiche

Die Beschreibung dieser Umsetzungsidee wird in Kürze folgen.

Innovative Bauweise durch Fachplaner-Zusammenarbeit, eingeplante Flächenreserve auf dem Gelände

Durch die Zusammenarbeit diverser Fachplaner ist, besonders im Hinblick auf die Stampflehmelemente, eine innovative Bauweise erfolgreich realisiert worden.

Autorin: NP

Gestaltung der Büroflächen auf Achsraster und Beratung durch den LEED-Zertifizierer

Der Zuschnitt der einzelnen Büros beruht auf einem Achsraster. Diese Bauweise ermöglicht die Neugestaltung der Büroflächen innerhalb des Achsrasters ohne großen Aufwand und ohne statische Eingriffe.
Früh im Projektverlauf wurde entschieden das Gebäude LEED zertifizieren zu lassen. So konnte der Zertifizierer während des Planungsprozesses beraten und das Projekt mit weiteren Maßnahmen im Sinne des nachhaltigen Bauens ergänzen.

Autorin: NP

Produktionsprozess gestaltet Grundriss, zukünftige Grundriss-Umgestaltungen in der bestehenden Gebäudestruktur möglich, sowie Erweiterungen sind möglich

Ausgangspunkt waren die Ansprüche des Unternehmens, die Unternehmenszentrale möglichst nachhaltig zu gestalten. Besonders das Thema Niedrigenergie bzw. Plusenergie stand im Fokus.
Die Gestaltung, besonders die Grundriss-Gestaltung, ist stark durch die Nutzung, also die Produktion beeinflusst: Das Gebäude teilt sich von Süden nach Norden in drei Bereiche (Aufenthalt, Produktion und Lager, Werkhalle). Gleichzeitig wurden eventuelle, zukünftige Umstrukturierungen oder auch Erweiterungen in der Struktur des Gebäudes berücksichtigt.

Autorin: NP

Zukünftige Veränderungen und eine mögliche Expansion wurden eingeplant: freie Grundrissgestaltung, zweites Geschoss für zukünftigen Ausbau, Aufstockung drittes Geschoss eingeplant

Um für zukünftiges Wachstum der Firma vorbereitet zu sein wurde dies bei der Planung des Neubaus berücksichtig: Das Gebäude wurde zweigeschossig ausgeführt, ein drittes Geschoss wurde aber konstruktiv eingeplant. Zudem wurde bisher nur das Erdgeschoss von Innen ausgebaut. Das zweite Geschoss im Rohbauzustand steht als Platzreserve zur Verfügung. Das statische System ermöglicht zudem eine flexible Gestaltung bzw. Umgestaltung der Raumzuschnitte.

Autorin: NP

Unternehmen werden bei der Planung von dem Gebietsbetreiber unterstützt

Die Unternehmen werden bei der Planung, besonders bezüglich der nachhaltigen Gestaltung und dem Einsatz erneuerbarer Energien, durch den Gebietsbetreiber unterstützt.

Autorin: NP

Zusammenarbeit mit Umweltverbänden und der HTWG Konstanz

Die Umweltverbänden wurden früh in den Prozess eingebunden. Das Energiekonzept ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie in Zusammenarbeit mit der HTWG

Autorin: NP