Innovative Arbeitsformen ermöglichen

Beschreibung

Nicht zuletzt die Digitalisierung hat zu einer Ergänzung herkömmlicher Büroarbeitsplätze und Werkstätten um neue Arbeitsformen geführt. Dazu gehören u.a. Business Centers, Coworking Spaces, Fab Labs oder Maker Spaces. In Business Centern können Mieter kleine Büroeinheiten anmieten und dabei auf zentrale Dienstleistungen und Infrastrukturen zurückgreifen (z.B. Empfang, Besprechungsräume, Teeküche).

Innovation / Wirkung

Unter Coworking Spaces versteht man flexibel mietbare (d.h. stunden-, tageweise oder länger) Gemeinschaftsbüros, die bevorzugt von Freiberuflern, Kreativen, jungen Start-up Unternehmern genutzt werden. Wie in Business Centern können die Mieter auf gemeinsame Infrastrukturen zurückgreifen. Kleinste Mieteinheit ist hier aber nicht das Einzelbüro, sondern der Arbeitsplatz. Mit ihrer Offenheit, Flexibilität und der kollaborativen Arbeitsatmosphäre (z.B. gemeinsame Veranstaltungen, Workshops etc.) können sie die Bildung einer Gemeinschaft („Community“) unterstützen und ein kreatives Umfeld für die Entwicklung neuer Ideen bieten.

Eine Sonderform der Coworking Spaces sind sogenannte „FabLabs“ oder „Maker Spaces“. Dies sind temporär nutzbare Werkstatträume, die über verschiedene Geräte bis hin zur Spitzentechnologie für Experimente und Geschäftsideen anbieten, wie zum Beispiel große 3D-Drucker oder verschiedene Laser.

Hemmnisse / Erfolgsfaktoren

Bislang finden sich Beispiele für diese neuen Arbeitsformen im Bodenseeraum vor allem im städtischen Kontext.

 

Autor: DZS

Weiterführende Literatur: Fraunhofer IAO (2017): Coworking – Innovationstreiber für Unternehmen, Stuttgart.

Beispiele

Co-Working in der "Postgarage"

Mit der Postgarage entstehen in einem ehemaligen Busdepot auf dem Areal gegenwärtig spezielle Coworking-Flächen. Leitidee ist es, ein zielgruppengerechtes, flexibles Raumangebot mit spezifischen Beratungsangeboten mit dem innovativen Umfeld des Campus V zu verknüpfen. Auf 500 m2werden gemeinsam nutzbare Arbeitsplätze für Corporate- und Gründerteams mit einer zentralen Anlaufstelle von Startupland, einer Beratungsagentur für Gründer, geschaffen. Ergänzt wird dieses Raumangebot von einem Maker Space, einer offenen Werkstatt, des Vereins Plattform für digitale Initiativen sowie einer Cafe Lounge. Die „Postgarage“ am Campus V ist ein Leitprojekt im Rahmen der „Digitalen Agenda Vorarlberg“.

Autor: DZS