Erneuerbare Energien produzieren und speichern

Beschreibung

Gewerbegebiete und Unternehmensstandorte haben neben den typischerweise großen Verbräuchen auch ein enormes Potenzial für die Produktion und Speicherung von Energie.

Innovation / Wirkung

Gewerbegebiete sind häufig große Gebiete mit freien Flächen (Parkplätze, Abstandsflächen) im kommunalen oder unternehmerischen Besitz. Sie sind charakterisiert über großflächige Gebäudehüllen, häufig mit wenig Fensterfläche und großen freien Dachflächen, die für hohe Lasten ausgelegt wurden. Damit bieten Gewerbegebiete und Unternehmensstandorte viel Platz für Infrastrukturbauten zur Erzeugung und Speicherung von Energie, der bisher nur selten zu diesem Zweck genutzt wird.

Dieses Potenzial sollte viel stärker genutzt werden. Das zeitgleiche Entstehen von Produktions- und Lastspitzen macht die Nutzung von vor Ort erzeugter Solarenergie besonders interessant und auch die Nutzung anderer Umgebungs-Energie (Erdsonden, Luft-Wasser-Wärmepumpen) lohnt in Betracht gezogen zu werden, gerade in Kombination mit dem über Parkplätzen, auf Dächern oder an Fassaden erzeugten PV-Strom. Unterstützend kommt hinzu, dass sich üblicherweise keine Wohngebiete im direkten Umfeld befinden, sodass keine Beeinträchtigung der Nachbarschaft durch die Produktion oder Speicherung von Energie zu erwarten ist.

Hemmnisse / Erfolgsfaktoren

Das frühzeitige Erstellen eines (gebietsweiten) Energiekonzepts unterstützt die Produktion, Speicherung und damit die sinnvolle Nutzung der vor Ort verfügbaren Energie. Für die Umsetzung solcher gebietsweiten Konzepte ergibt sich für Kommunen die Möglichkeit, über städtebauliche Verträge interessierte Unternehmen zur Teilnahme am ambitionierten Energiekonzept zu verpflichten oder über Konzeptbewerbungen gezielt solche Unternehmen zur Bewerbung einzuladen, die Interesse haben, sich an zukunftsorientierten Konzepten zu beteiligen. Nicht zuletzt profitieren Kommunen von einem Imagegewinn durch den Bau eines „CO2-neutralen Gebiets“ und Unternehmen von einer Adresse an einem solchen Standort.

 

Autorin: NC

Beispiele

Thermisch aktivierte Holz-Beton-Rippenverbunddecke

In die Betonschicht der Verbunddecke sind Heiz- bzw. Kühlkreisläufe eingelassen. So wird Wärme bzw. Kühlung über die Multifunktionsdecke an die Räume abgegeben und zeitweise gespeichert.

Autorin: NP

Thermisch aktivierte Stampflehmwände

Die Lehmstampfwände puffern durch ihre Masse Temperaturdifferenzen ab und integrierte Heizspiralen die von den Wärmepumpen beschickt werden, strahlen bei Bedarf Wärme ab.

Autorin: NP

Photovoltaik-Anlage auf südlichen Teil des Dachs und Geothermie-Anlage

Die Energieversorgung des Gebäudes erfolgt über eine 90 kW Photovoltaikanlage auf dem südlichen Teil des Satteldachs und eine 82 kW Geothermie-Anlage, die mit Hilfe von Wärmepumpen, die Wärme für das Gebäude bereitstellen.

Autorin: NP

Bauteilaktivierung der Bodenplatte

Die Bodenplatte ist von unten gedämmt und mit einer Fußbodenheizung versehen. Die Masse des Betons speichert die Wärme lange und die gut gedämmte Gebäudehülle behält die Prozessabwärme im Gebäude.

Autorin: NP

Positive Jahres-Energiebilanz durch Photovoltaikanlage

Der Strombedarf für die Wärmepumpe, die Beleuchtung des Gebäudes die Produktion und der gesamte anderen Strombedarf wird durch die die Photovoltaik-Anlage (30 kW-peak) auf dem Dach des Gebäudes bedient. Darüber hinaus wird noch ein Überschuss in das Öffentliche Netz eingespeist.

Autorin: NP

Thermisch aktivierte Beton-Geschossdecken

Die Masse des Betons, der Holz-Beton-Verbund-Decken, wird als Wärmespeicher genutzt.

Autorin: NP

Photovoltaik in Dachverglasungen integriert

Die in den Dachverglasungen integrierte Photovoltaikanlagen produzieren Strom für den Eigenbedarf.

 

 

Zentrales Wärmeenergie-Speichersystem durch Erdwärmeübertrager

Die Beschreibung dieser Umsetzungsidee wird in Kürze folgen.

Anschluss ab nahgelegenen Solarpark

Die Beschreibung dieser Umsetzungsidee wird in Kürze folgen.

Photovoltaik-Anlagen der einzelnen Unternehmen

Die angesiedelten Unternehmen sind angehalten und werden von der Entwicklungsfirma unterstützt, PV-Anlagen auf ihren Dächern zu errichten.

Der Betreiber des Gebiets hat eine eigene Energie-Entwicklungsfirma, um die Ziele hinsichtlich der erneuerbaren Energie zu erreichen.

Autorin: NP

Geothermie realisiert, Wind-Park geplant

Durch den Gebietsbetreiber wird eine Geothermie-Anlage betrieben. Ein Windpark für die Energieversorgung des Gebiets ist in Planung. Momentan wir ca. 40% der benötigten Energie auf dem Gebiet produziert. Ziel ist es über 100% des Eigenbedarfs selbstständig decken zu können.

Der Betreiber des Gebiets hat eine eigene Energie-Entwicklungsfirma, um die Ziele hinsichtlich der erneuerbaren Energie zu erreichen.

Autorin: NP

Photovoltaik-Anlage deckt ca. 18% des Strombedarfs

Die Photovoltaikanlage (229 kWp) auf dem Dach erzeugt 18 % des Strombedarfs von BODAN. Der übrige Strom wird von einem Öko-Stromanbieter (österreichisches Wasserkraftwerk) bezogen.

Autorin: NP

Photovoltaik-Anlage

Die Energieversorgung des Gebäudes erfolgt über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes (auf dem nicht begrünten Teil) und wird durch Ökostrom der Stadtwerke Konstanz ergänzt.

Autorin: NP

Photovoltaik-Anlagen

Die Wärmepumpen werden mit Strom aus den Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Betriebe gespeist.

Autorin: NP

Verpflichtendes gemeinsames Energiekonzept (kaltes Nahwärmenetz: Argothermie-Anlage unter benachbartem Feld, Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden, Wärmepumpen)

Das blurado wird ohne fossile Energieträger auskommen. Um dies zu erreichen wird jeder Betreib an das gebietsweite, kalte Nahwärmenetz angeschlossen und ist verpflichtet, Photovoltaikanlagen auf dem Dach und eine Wärmepumpe zu errichten.

Autorin: NP

Photovoltaik-Anlage und Geothermie-Anlage

Beheizt wird das Gebäude durch eine Geothermie-Anlage, welche vortemperiertes Wasser für die hocheffizienten Wärmepumpen bereitstellt.

Den Strombedarf für die Wärmepumpe, die Beleuchtung des Gebäudes und für die Computer deckt die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes (Leistung 200 kWh).

Autorin: NP

Photovoltaikanlagen und BioGas

Der Strombedarf wird von mehrere großen Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Firmengebäude produziert (über eine halbe Million Kilowattstunden Solarstrom jährlich).

Die zusätzlich benötigte Energie wird ausschließlich aus regenerativen Quellen bezogen.

Der Wärmebedarf des Gebäudes wird mit Biogas gedeckt. Das Biogas wird in einer Biogasanlage in Ungarn aus den Abfällen der Zuckerproduktion aus Zuckerrüben hergestellt. Die TÜV-Zertifizierung stellt sicher, dass die richtige Menge an Biogas für VAUDE ins Netzt eingespeist wird.

Autorin: NP

Erdspeicher nimmt überschüssige Wärme auf und puffert

Die Unternehmen der Impulszone werden durch ein eigenständiges Anergienetz miteinander verbunden. Das Anergienetzt versorgt die Unternehmen mit Wärme- und Kälteenergie. Der Erdspeicher gleicht kurzfristige Defizite aus.

Autorin: NP