Bauablauf durch integrale Planung optimieren

Beschreibung

Eine Integration unterschiedlicher Fachplaner und Handwerker bereits zu Beginn der Planungen kann zur Entwicklung besonders maßgeschneiderter, nachhaltiger und vorteilhafter Lösungen und damit auch zu Kosteneinsparungen beim Bau und / oder Betrieb führen. Gerade die konzeptionelle Phase ist für eine Optimierung der Gestaltung des Lebenszyklus eines Gebäudes ausschlaggebend, Planänderungen werden reduziert und die Qualität des Gebäudes gesteigert.

Auch die Wahrnehmung von Beratungsangeboten (naturnahe Gestaltung, Energieeffizienz, Artenschutz, ressourcenschonendes Bauen, Zertifizierung,…) und die Kooperation mit weiteren Unternehmen im Gebiet sollte sich positiv auf den Bauablauf und späteren Betrieb auswirken.

Innovation / Wirkung

Innovative Lösungen können durch Austausch und frühzeitige integrale Planung entstehen oder befördert werden, Abläufe werden optimiert, Ressourcen geschont, Kosten eingespart, Bauzeiten verkürzt, Nachhaltigkeits-Aspekte integriert.

Hemmnisse / Erfolgsfaktoren

Eine integrale Planung ist im deutschsprachigen Raum noch weniger üblich als beispielsweise in den skandinavischen Ländern. Entsprechende Weiterbildungsangebote für die Planungsberufe und eine Integration in die Ausbildung sollten gefördert werden. Bauherren sollten im Interesse der oben genannten vorteilhaften Auswirkungen auf den Bauprozess und die spätere Nutzung eine solche Planungsmethode einfordern.

 

Autorin: NC

Beispiele

Seriell vorgefertigte Teile

Durch den hohen Vorfertigungsgrad der diversen Teile konnte Zeit (z.B. für das Aushärten des Betons) und Aufwand (z.B. für das Schalen) auf der Baustelle gespart werden.

Die überschaubare Größe der Elemente berücksichtigt die Kapazitäten der lokalen Handwerksbetriebe, sodass die Elemente in der unmittelbaren Umgebung gefertigt werden konnten.

Autorin: NP

Aktiver Schutz des Baum- und Strauchbestands während der Bauzeit

Während des Neubaus wurde darauf geachtet, vorhandene Baum- und Strauchbestände zu erhalten.

Vorgefertigte Holzständer-Wandelemente

Die gewählte Bauweise erlaubt einen hohen Grad an Vorfertigung, sodass schnell (u.a. ohne Bautrockenzeit) und kosteneffizient gebaut werden konnte.

Autorin: NP

Vorgefertigte Teile mit überschaubarer Größe einfach und trocken auf Baustelle gefügt

Durch die „trockene Kopplung“ des gesamten Bauwerks konnten viele Teile im Werk vorgefertigt werden. So wurde die Bauzeit auf 10 Monate begrenzt.

Das Fügen der einzelnen Elemente durch Verbinder, die im Werk in die Elemente eingelassen werden, und Schrauben vereinfacht die Montage.

Die überschaubare Größe der Elemente hat den Transport dieser zur Baustelle vereinfacht und auch die Montage durch regionale Handwerker ermöglicht.

Autorin: NP