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Das Projekt „Gewerbegebiete 4.0“
Im Projekt „Gewerbegebiete 4.0 – Wettbewerbs- und zukunftsfähige Unternehmensstandorte im Bodenseeraum“ hat ein interdisziplinäres Forscherteam der HTWG Konstanz, der HSR Rapperswil sowie der Universität St.Gallen im Zeitraum 2018-2019, gefördert durch die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH), neuen Anforderungen an wettbewerbs- und zukunftsfähige Unternehmensstandorte herausgearbeitet.
Ziel
Die Bodenseeregion ist ein dynamischer Wirtschaftsraum mit einer starken, wissensintensiven Industrie. Mit der Digitalisierung verändern sich Produktions- und Arbeitsformen, aber auch die Anforderungen an die Planung und das Management attraktiver Unternehmensstandorte. Gleichzeitig führt das anhaltende Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum in diesem herausragenden Natur- und Landschaftsraum zu Konflikten in der Siedlungsentwicklung.
Im Projekt Gewerbegebiete 4.0 wurden in einer interdisziplinären Herangehensweise diese neuen Anforderungen an wettbewerbs- und zukunftsfähige Unternehmensstandorte mittels Trendanalysen und Fallstudien analysiert. Darauf aufbauend wurden innovative Strategien und Instrumente für eine bedarfsgerechte und nachhaltige (Weiter-)Entwicklung von Gewerbegebieten in einem intensiven, bodenseeweiten Dialog mit Praxisakteuren aus Politik und Verwaltung, Unternehmen und Immobilienwirtschaft herausgearbeitet und zielgruppengerecht aufbereitet.
Forschungsfragen
Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Forschungsbedarfe werden im Projekt Ge-werbegebiete 4.0 die folgenden Fragen bearbeitet:
Welche Merkmale und Qualitäten zeichnen vor dem Hintergrund des technologischen Wandels – insbesondere der Digitalisierung – aus einer ökonomischen, architektonischen und raumplanerischen Perspektive wettbewerbs- und zukunftsfähige Unternehmensstandorte und Gewerbegebiete im Bodenseeraum aus?
Welche innovativen Strategien und Instrumente auf betrieblicher, gebietsbezogener, kommunaler und regionaler Ebene, können vor dem Leitbild der Nachhaltigkeit die Entwicklung wettbewerbs- und zukunftsfähiger Unternehmensstandorte und Gewerbegebiete im Bodenseeraum befördern?
Wie können Politik und Verwaltung sowie Unternehmen bedarfsgerecht über gute Bei-spiele der Standort- und Gewerbegebietsentwicklung informiert und ihre planerischen Entscheidungen unterstützt werden?
Ablauf
Das Projekt gliederte sich in fünf Arbeitspakete:
Analyse der Entwicklungstrends und Herausforderungen (Baustein 1): Literaturanalyse und Befragung von über 20 Expertinnen und Experten aus dem Bodenseeraum aus Verwaltung, Wirtschaft und Verbänden.
Aufbereitung regionale „Good Practice“ (Baustein 2): Fallstudien zu über 20 Umsetzungsbeispielen (Gewerbegebiete, Gewerbebauten, Ansätzen der kommunalen und regionalen Kooperation).
Erarbeitung von innovativen Handlungsansätzen (Baustein 3): Durchführung von drei Fokusgruppen zu den Themen „Nachhaltigkeit im Gewerbegebiet“, „Standort- und Gebietsmanagement“ sowie „Digitalisierung und Gewerbegebiete“ unter Beteiligung von über 60 Praxisakteuren aus der Region.
Web-Tool Gewerbegebiete 4.0 (Baustein 4): Zusammenführung und Aufbereitung der Projektergebnisse in Form dieses Web-Tools.
Wissenstransfer (Baustein 5): Durchgehende Begleitung des Projekts durch ein Sounding Board und Abschlussveranstaltung Forum Gewerbegebiete 4.0.
Projektpartner
Förderung
Kontakt
Kontakt
Nicole Conrad
nicole.conrad@htwg-konstanz.de